Samstag, 23. August 2014

Von veganen Tagen und nicht veganen Kuchenexperimenten...

Mein erster "AVAP"-Tag


Am Mittwoch hatte ich meinen ersten AVAP - Tag... Will heißen As Vegan As Possible. Warum eigentlich? Nachdem ich mich in letzter Zeit intensiv mit dem Thema Vegetarismus und Veganismus beschäftigt habe ("Tiere essen" von Jonathan S. Foer liegt mir noch immer im Magen) und ich beim Vorbeiradeln am Schlachthof auf dem Weg zur Arbeit in große Kuhaugen geschaut habe, dachte ich mir einfach: Morgen esse ich euch nicht! Und auch keine tierischen Produkte, wenn irgendwie möglich.

Inspiriert von den herrlichen Rezepten von Attila Hildmann in "Vegan for fit" starte ich meinen Tag mit einer veganen Abwandlung von "Breakfast-Crunch mit Mandelmilch" aus gepopptem Amaranth, Haferflocken, Cashewnüssen, getrockneten und frischen Beeren (Goji, Cranbeeries, Himbeeren), Leinsamen und Mandelmilch. Die schmeckt übrigens auch Kaffee richtig lecker. Satt und zufrieden starte ich meinen Arbeitstag.

Das Mittagessen in der Arbeit ist dann AVAP: Stampfkartoffeln, Spinat (der wohl mit einem Schuss Sauerrahm verfeinert wurde), eine große Portion Salat und als Dessert Vanillesojapudding mit Erdbeermark. Leider ist diese Mahlzeit nicht ganz so sättigend und Heißhunger macht sich breit. Also für zwischendurch wieder ein Kaffee mit Mandelmilch. Aber ansonsten bleibe ich tapfer und halte durch bis abends.

Das Abendessen ist wieder eine Attila Hildmann - Kreation in Martinas Variante: "Quinoa-Salat to go" aus rotem Quinoa, Brokkoli, Karotten, Erbsen, Frühlingszwiebel, Tomaten, Paprika, Salz, Pfeffer, Walnussöl, weißem Balsamico und Cashews. Ich esse eine riesige Schüssel davon, bin satt aber doch nicht vollgegessen - eine tolle Mahlzeit!  

Mein Fazit: Gar nicht so schwer, so ein veganer Tag - werde ich auf jeden Fall wiederholen!

Schlankmacherkuchenexperiment

Beim Blättern in einer Fitnesszeitschrift stoße ich auf ein angeblich "gesundes" Kuchenrezept. Es klingt sehr lecker, nur bei näherer Betrachtung ist es vielleicht nicht ganz so gesund wie angepriesen. Und mit 220 kcal pro Stück ist es nicht gerade eine sehr fettarme Leckerei. Kurzerhand mache ich mich an die Modifikation und das ist dabei herausgekommen:
  
Diätologischer Avocadokuchen

1 Avocado
1 TL Saft und 1 TL Schale einer Limette
125 g Butter
50 g Naturjoghurt
50 g Apfelmus oder 1/2 kleiner geschabter Apfel
100 g Zucker
50 g Agavendicksaft
1 Prise Salz
4 Eier
250 g Vollkornmehl
1 Packung Backpulver
100 g Nüsse gemahlen (ich habe Haselnüsse verwendet) 

Für die Glasur:
80 g Puderzucker
2 - 3 EL Saft und 1 TL Schale einer Limette



Avocadofleisch mit Limettensaft- und Schale pürieren. Butter, Joghurt, Apfel, Zucker, Salz, Agavendicksaft und Eier nacheinander untermixen. Mehl, Backpulver und Nüsse unterheben und die Masse in eine befettete Kastenform füllen. Das Ganze im vorgeheizten Ofen bei 170 Grad rund 70 min Backen - wenn der der Kuchen zu dunkel wird, mit Alufolie abdecken. Eine halbe Stunde auskühlen lassen und dann mit der Limettenglasur verzieren. Und dann genießen... hmmm...


Und auch das Kalorienfazit fällt deutlich besser aus: Die leichtere Variante spart pro Stück 51 kcal - somit beläuft sich eines auf nunmehr 169 kcal. Da bleibt auch das Gewissen etwas ruhiger ;-)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen